
Am Freitag sind wir also hier in der einsamen Pampa aufgewacht--macht nix, wir hatten ja uns! Nach gemütlichem Frühstück sind wir noch ein paar Stunden durch die trockene Gegend gefahren, bis die Felder plötzlich wieder grüner und die Bäume dichter wurden. Auch ein Fluss mit Wasser drin war ab und zu zu sehen. Wir waren im Barossa Valley angelangt und somit nur noch ca. eine Stunde von Adelaide entfernt. Aber so eilig hatten wir's dann doch nicht, nach Adelaide zu kommen. Das Tal ist nämlich für seine hervorragenden Weine bekannt. Ich habe davon ja keine Ahnung und mag auch keinen Wein, aber die Jule und die Damaris schon. Also haben wir uns zwei Wineries (weiß grad nicht, wie das auf deutsch heißt, da wo halt der Wein hergestellt wird) angeschaut, es waren auch kostenlose Weinproben dabei. Der Wein war scheinbar sehr gut, eine Schande, dass ich ihn nicht probieren wollte! Aber das Ganze hatte für mich einen anderen Vorteil: ich durfte autofahren!!! Jaja, kann doch jeder, denkt ihr jetzt. Aber lasst mich euch sagen, wir haben alle schon vergessen, wie schwer das Autofahren sein kann! Wenn man auf der rechten Seite sitzt, der Blinker rechts und die Schaltung links ist, man auf der linken Seite fahren, beim rechts abbiegen Gegenverkehr durchlassen und im Kreisverkehr im Uhrzeigersinn fahren muss, dann kann die Sache ganz schön kompliziert werden! Die Jule hatte viel Geduld mit mir, hat bescheid gesagt wenn ich zu weit links gefahren bin, mich über verschiedene Verkehrsregeln aufgeklärt, und ich habe mich flott dran gewöhnt. Ist gar nicht so schlimm, nur am Anfang eben sehr ungewohnt. Ab und zu geht statt dem Blinker irgendwie der Scheibenwischer an. Zum Glück sind die Pedale nicht vertauscht! Abends nach Adelaide rein war's dann nochmal ein bisschen stressig, mit den großen Straßen, vielen Spuren, Ampeln, Verkehr und wir wussten den Weg zum Campingplatz nicht. Als wir ihn dann endlich gefunden hatten, war ich doch froh. Immerhin war es ja auch nicht mein eigenes Auto oder das von meinen Eltern. Hätte ungern Jules neues Auto zu Schrott gefahren. Aber ist ja gut gegangen! Wir haben dann den Luxus des Campingplatzes genossen: fließend Wasser, warme Dusche, Toiletten. Und sogar eine Camp Kitchen gab es, wo wir unser Abendessen kochen konnten (wenn wir auch sehr improvisieren mussten, da es dort weder Töpfe noch Geschirr gab und wir auch keines hatten). Dabei haben wir jede Menge Spaß gehabt und den folgenden Tag in Adelaide geplant, von dem ich euch dann wohl morgen erzählen werde! Gute Nacht!
P.S.: Hier ist noch was speziell für Timo, Steffön, Kai und alle anderen Männer, die für ihr Leben gerne Fleisch essen. Das hab ich heute entdeckt und ich muss sie euch einfach zeigen: die
Pizza Meatosaurus!!!
0 Comments:
Kommentar veröffentlichen
<< Home