03 Juni 2006

Whale Watching

Gestern war ich mit ein paar Kommilitonen auf einem Whale Watching Trip. War echt schön. Morgens früh um 8 sind wir bei strahlendem Sonnenschein richtung Norden gestartet. Der erste Stop war Anna Bay, ein wunderschöner Strand und Sanddünen. Da hat's mir gefallen, ihr wisst ja, ich liebe Dünen! Dann ging's hoch zu einem Lookout über die Nelson Bay, auch wunderhübsch! Nach dem Mittagessen sind wir dann von Port Stephes aus auf einem kleinen Katamaran raus aufs Meer gefahren, um nach Walen Ausschau zu halten. Whale watching ist in Australien in, seitdem die Tiere nicht mehr gejagt werden dürfen. Aus dem Versuch, mit ihnen trotzdem noch Geld zu machen ist eine Touristen-Attraktion geworden. Das Ganze ist inzwischen so erfolgreich, dass sie glaube ich jetzt mehr Geld damit verdienen als vorher mit dem Jagen. Wohl ein politischer Erfolg und meiner Meinung nach keine Schlechte Sache... Die vom Aussterben bedrohten Buckelwale haben sich seitdem wieder von ca. 600 auf über 5000 vermehrt.
Zu dieser Jahreszeit verlassen die Buckelwale die Antarktis, weil ihnen das Wasser dort zu kalt wird und reisen in Richtung Norden an der Küste von New South Wales und Queensland vorbei bis zu den Whitsundays, um dort im wärmeren Wasser ihre Jungen zu gebären. Sie reisen mit einer Geschwindigkeit von ca. 4 Knoten (knapp 8 km/h) und können bis zu 40 Minuten unter Wasser bleiben. Normalerweise tauchen sie jedoch alle 4-10 Minuten auf, um 3- oder 4-mal nach Luft zu schnappen. Dann bekommt man sie zu sehen. Wenn sie endgültig wieder abtauchen kommt oft ihre große Schwanzflosse zum Vorschein. Und wenn man ganz viel Glück hat, sieht man sie auch mal ganz aus dem Wasser springen.
Wir sind also aus der Bucht rausgefahren und haben den Ausblick und die Sonne genossen, bis man uns gesagt hat, wir sollen jetzt langsam nach Walen Ausschauh halten. Lange ist nichts passiert, bis jemand plötzlich zwei gesehen hat. Dann sind wir ihnen mit dem Boot gefolgt, quasi eine Stunde lang nebenher gefahren und haben alle 5 Minuten zugeschaut, wie sie aufgetaucht und Luft geholt haben. Coole Aktion. Nach über einer Stunde haben wir dann langsam die Rückreise angetreten, weil ein Sturm im Anmarsch war. Und da haben sich unsere beiden Wale doch glatt gewundert, warum das Motorgeräusch plötzlich leiser wird, und sie sind hoch aus dem Wasser gesprungen um sich umzuschauen. Mehrmals haben wir ihre dunkeln Rücken und ihre weißen Bäuche zu sehen bekommen. Schon krass, wie groß diese Tiere sind!
Es war echt ein schöner Tag! Da wir nicht so dicht dran konnten habe ich keine spektakulären Fotos. Aber die Sanddünen und den Ausblick über Nelson Bay gibt's auf der Fotoseite zu sehen.

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Very pretty site! Keep working. thnx!
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04:43  

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