06 August 2006

Alice Springs

Von Cairns sind wir 2 Stunden lang über die Wüste ins Zentrum Australiens geflogen. Wir sind in der größten und einzigen Stadt weit und breit gelandet: Alice Springs, 27 000 Einwohner. Zwei Supermärkte, ein paar Tankstellen, eine Fußgängerzone aus Touriläden und Restaurants und ein paar Hotels. Drumherum: nichts! Wirklich kaum zu glauben, dass hier tatsächlich Menschen leben! Zur nächsten Stadt fährt man südlich 1500 km nach Adelaide und nördlich 1500 km nach Darwin, östlich und westlich noch weiter. Warum sich irgendjemand dort niederlässt? Ja, das habe ich mich auch gefragt! Außer den Aborigines natürlich, die aus dieser Gegend kommen. Von ihnen sieht man in Alice recht viele--mehr als ich bisher sonst wo in Australien gesehen hab.

Was die Vegetation betrifft, war es natürlich Kontrastprogramm pur. Vom feuchten Regenwald der Tropen zum trockensten Gebiet des Landes. Im Outback sieht es wirklich anders aus. Als erstes fallen die ausgetrockneten Flüsse auf, die überall zu finden sind. Mitten durch Alice Springs "fließt" der Todd River--das riesige Flussbett hat seit Jahren kein Wasser gesehen! Der botanische Garten hat mich auch erstmal zum Lachen gebracht. Jede Stadt die etwas auf sich hält hat einen botanischen Garten zum vorzeigen, meist wunderschön angelegt mit grünen Wiesen, Bäumen und bunten Blumen. Der von Alice ist anders:
Was für ein Anblick! Wenn man sich die Dürre mal ansieht ist es ja eigentlich faszinierend, dass hier überhaupt etwas wächst, aber trotzdem...! Allerdings muss ich zugeben, dass sich mein erster Eindruck der Natur da draußen nicht bestätigt hat. Vom zweiten Tag an war ich begeistert vom Outback und es hat mir super gut gefallen (eigentlich sogar noch besser als die Ostküste), aber das erzähl ich euch dann morgen :-)